Día de los muertes

Soooooooooo, welcome back!!

Nach wochenlangem Untertauchen gibts endlich mal wieder ein Lebenszeichen von mir!!
Wir hatten ewig kein Internet, dazu kam noch die berühmte Fussballzehe inkl. Krankenstand, etc.
Langer Rede kurzer Sinn, um den langsam startenden Revolten in meinem Blog entgegenzuwirken (was mich ja eigtl. eh sehr freut!!) wirds wieder alle höchste Zeit, von weiteren Abenteuern zu berichten. Nach der langen Sendepause gilts ja nun dementsprechend viele Einträge nachzuholen, also gehts gleich mal los:

Am 1. November wird in Mexiko der "Día de los muertos", also der "Tag der Toten", gefeiert. Im Gegensatz zum beschaulichen Allerheiligen ist dieser Tag hier der größte Feiertag des Jahres und wird als rauschendes Fest gefeiert. Bereits einige Wochen davor gab es in allen Supermärkten Skelette, Särge, Totenköpfe, usw. aus Marzipan und Schokolade zu kaufen.

Da der Feiertag auf ein Wochenende fiel, besuchten ein kleines Dorf ganz in der Nähe, welches berühmt für dieses Fest ist.

Generell wird dieser Tag genützt, um Kontakt mit den Seelen der Verstorbenen aufzunehmen.
Hierzu werden unter Anderem riesige Altäre aufgebaut, welche dann mit persönlichen Gegenständen des Verstorbenen und dessen Lieblingsspeisen und Getränken geschmückt werden.

Mit bunten Blumen wird vor dem Haus eine Spur gestreut, um der Seele des Verstorbenen den Weg zu weisen.

Es gibt auch Dörfer, bei denen die ganze Familie auf den Friedhof fährt, um so mit dem Verstorbenen zu essen und zu trinken. Dabei werden auf den Gräbern Decken ausgebreitet, es wird gemeinsam gegessen, getrunken und musiziert. Also leicht anderes als unsere beschauchlichen Friedhofbesuche.

Wie gesagt fuhren wir also in ein nahegelegenes Dorf, um diesen Tag traditionell zu verbringen. Dort konnte man dann einfach in jedes Haus, vor dem eine Blumenspur lag, eintreten und den privaten Altar besichtigen, der für dieses WE aufgebaut wird. Man stellt eine Kerze auf den Altar, unterhält sich mit der Familie und wird anschließend zu Essen und Trinken eingeladen!!

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Am Anfang ist das natürlich sehr ungewohnt, da es sich oft um kürzlich Verstorbene handelt und man nicht recht weiss, wie man sich verhalten soll. Da sich die Familien aber wirklich sehr freuen, wenn man sich zu ihnen setzt und gemeinsam isst und redet, gewöhnt man sich recht schnell an die Situation.

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Die Atmosphäre war wirklich unglaublich und sicher das Faszinierendste und Bewegendste, was ich bis jetzt hier in Mexiko erlebt habe.

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Wenn man sich vorstellt, dass dieses Fest für die Familien ca. 50.000 Pesos kostet (3.500 Euro!), und wir als ausländische Touristen von den teilweise sehr ärmlichen Familien in die Häuser eingeladen wurden, kann man vielleicht die Wichtigkeit dieses Ereignisses erahnen.

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So, die lange Durststrecke ist somit beendet, ab jetzt gehts wieder weiter mit regelmäßigen Berichten von meinen Abenteuern hier vor Ort!

Saludos de Mexico,
Paul
supamen - 22. Nov, 18:07

ay caramba!!!

na endlich wieder mal ein lebenszeichen aus dem reich der/des toten;-)
und wer ist nun diese junge dame an deiner seite??
in der erwartung auf baldige aufklärung/antwort/nächster blogeintrag...
lg

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